Prof. Dr. Johann Ceh

Biberach

BärFrequently Asked Questions (Häufig gestellte Fragen)

F: Kann ich lernen mich besser zu konzentrieren?  

A:    Möglichkeiten zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit  

•  Nehmen Sie sich die »Feinde« Ihrer Konzentrationsfähigkeit der Reihe nach vor und versuchen Sie, diese auszuschalten.

•  Erledigen Sie immer eins nach dem ändern, arbeiten Sie immer nur an einer Sache. Ihr Zeit- und Arbeitsplan gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie nichts versäumen, wenn Sie sich ganz dieser einen Sache widmen.
Bismarck wird die Äußerung zugeschrieben: »Das Geheimnis meines Erfolges ist, dass ich immer nur einen Hasen jage.«

•  Leben und arbeiten Sie im Hier und Jetzt; lassen Sie sich nicht von Ver­gangenem oder Zukünftigem ablenken.

•  Erstellen Sie eine Prioritätenliste der Wichtigkeit Ihrer Aufgaben; arbeiten Sie danach.

•  Vermeiden Sie Unordnung am Arbeitsplatz. Äußere Ordnung erleich­tert Ihnen inneres »Aufgeräumtsein«.

•  Beseitigen Sie Ablenkungen und Störfaktoren. table

•  Nutzen Sie den konditionierten Gewöhnungseffekt von festen Arbeits­zeiten und festem Arbeitsplatz.

•  Maddox (1963) stellte fest, dass eine leichte Muskelanspannung die Gei­stestätigkeit positiv beeinflusst. Im Zustand vollständiger Entspannung können Sie sich schwer konzentrieren. Verzichten Sie deshalb bei Ihrer geistigen Arbeit auf Sitzgelegenheiten, die mehr zum Ausruhen als zur geistigen Anstrengung einladen. Versuchen Sie Ihre Lese-Arbeit nicht im Liegen zu bewältigen.

•  Stellen Sie sich gelegentlich das Endziel Ihrer Arbeit vor.

•  Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen.

•  Bemühen Sie sich beim Lernen um möglichst bildhafte Vorstellungen von Sachverhalten; sie sind einprägsamer als Worte. •  Wechseln Sie im Fortgang Ihrer Arbeit Arbeitsgebiete (z. B. verschiedene Fächer) und Tätigkeiten (Lesen, Schreiben, Hören,...),

•  Planen Sie bei Ihrer Tätigkeit Pausen ein, die Sie unbe­schwert von Gedanken an Ihre Arbeit genießen können.

•  Nutzen Sie die konzentrationsfördernde Wirkung des Autogenen Trai­nings. •  Lernen Sie meditieren; zum Beispiel ist eines der drei Ziele des Zen, die »Entwicklung der Kraft der Konzentration«.

•  Ein altes Hausmittel steigert die Konzentrationsfähigkeit. Aus neueren Untersuchungen über die Wirksamkeit der im Baldrian enthaltenen Valepotriate zieht Professor Josef Hölzl vom Institut für Pharmazeutische Biologie derBaldrian Universität Marburg den Schluß, dass Baldrian nicht nur die Nerven beruhigt, ohne die Wachheit zu dämpfen, sondern zugleich auch die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigert. Am deutlichsten zeigt sich dieser Effekt bei dem natürlichen Mischungsverhältnis der Sub­stanzen, wie es in der Baldrianwurzel vorliegt. Da die Valepotriate fett­löslich sind, sind sie in den traditionellen Baldriantinkturen jedoch prak­tisch nicht enthalten.

•  Machen Sie regelmäßig Konzentrationsübungen. Meist handelt es sich dabei um Beobachtungsübungen.

•  Stärken und verfeinern Sie Ihr Wahrnehmungsvermögen.

-  Betrachten Sie einen bestimmten Gegenstand (z. B. Ihre Armband­uhr). Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich dieses Objekt genau vor. Zeichnen Sie anschließend den Gegenstand auf, ohne ihn vorher noch einmal anzusehen.

-  Machen Sie sich alltägliche Vorgänge bewusst. Beispiel: Kaffeetrinken (Sie sehen die Tasse, berühren den Henkel, heben die Tasse an, Ihre Lippen berühren den Rand der Tasse, die Flüssigkeit benetzt Ihre Lippen, Sie spüren die Wärme, Sie empfinden den Geschmack, Sie schlucken und stellen die Tasse wieder ab.)

-  Blicken Sie auf eine Seite eines Buches. Zählen Sie z. B. alle »i« auf dieser Seite.  



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