Prof. Dr. Johann Ceh

Biberach

Christen glauben nicht an die Existenz vieler Götter, sondern daran, dass es einen einzigen Gott gibt.

»Du sollst dir kein Gottesbild machen«. So steht es in der Bibel. Und doch existieren seit unseren Kindertagen viele Vorstellungen über Gott in uns. Wir sprechen von Gott letztlich immer in menschlichen Begriffen und Bildern und müssen zugleich bekennen, dass Gott - jenseits aller Begriffe und Bilder - der ganz Andere ist.

Bilder sind allenfalls Hinweise auf Gott, Fenster durch die wir auf den unsichtbaren und unbegreiflichen Gott schauen können. Wenn Gottesbilder zerbrechen, ist uns Gott nicht abhanden gekommen, sondern der Weg ist frei, ihn neu zu entdecken. Zahlreiche Menschen sind auf der Suche nach Erfahrungen mit Gott.

Gotteserfahrung ist immer etwas zutiefst Individuelles: Wie erlebe ich Gott in meinem Alltag, in meinen Sorgen und Sehnsüchten, meinen Ängsten und meiner Hoffnung? Bei vielen Menschen ist das Theodizee-Problem der Grund dafür, nicht (mehr) an Gott glauben zu können, das heißt die Frage, wie ein zugleich gütiger und gerechter wie allmächtiger Gott, das Leid der Kreatur, Unrecht und Böses in der Welt zulassen kann. Karl Rahner spricht in diesem Zusammenhang davon, dass die sicherste aller Eigenschaften Gottes seine Unbegreiflichkeit ist.

Begeben Sie sich mit dem Autor auf Spurensuche und kommen Sie jenem Gott näher, der unser Leben trägt.

Gott der ganz Andere

Verlag Mainz  -  ISBN-10: 3-8107-0253-6


 

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